Ziel des ersten interaktiven Zentrums „Baltenstraße“ zur Förderung der baltischen Kultur in Litauen und Lettland ist es, das Reisen zu fördern und das materielle und immaterielle Kultur- und Naturerbe des Baltikums zu präsentieren.
Hier werden mit Hilfe moderner Technologien, Kopien von Exponaten und Bildungsaktivitäten Geschichte, Kultur und Lebensstil der baltischen Stämme präsentiert und Voraussetzungen für die Erkenntnis über das baltische Erbe und Erhaltungsmöglichkeiten geschaffen.
In den Räumen des Kulturzentrums „Baltenstraße“ finden Sie vier interaktive Spiele. Das Spiel „Berufe der Balten“ auf Basis von biometrischen Daten zeigt Ihnen, wie Sie als Spinner, Weber, Kämpfer, Fischer o.Ä. aussehen würden. Sie können QR-Code scannen und das Bild herunterladen. Das nächste Lernspiel „Baltische Gegenstände kennenlernen" stellt die Haushaltsgegenstände der baltischen Stämme vor. Verschiedene Objekte fallen runter und die Besucher müssen identifizieren, welche Gegenstände zur baltischen Zeit und zum Thema gehören und welche nicht. Das Spiel „Versetzung in den baltischen Alltag“ bietet die Möglichkeit der vor der Kamera stehenden Person an, sich mit Hilfe der Augmented-Reality-Technologie in die einzigartige Umgebung ihrer Wahl zu versetzen. Der Besucher kann das zusammengesetzte Bild als Foto speichern, QR-Code scannen und herunterladen.
Der größte Teil des Raums wird der Spielinstallation „Leben der Balten“ gewidmet – auf Touchpad, d.h. auf einer speziell vorbereiteten, berührungsempfindlichen Fläche präsentieren Projektoren und Sensoren die Einzigartigkeit der baltischen Stämme sowie allgemeine Aspekte der baltischen Lebensweise. Es ist ein Raum voller Geräusche und Lichter, in dem die Kultur und das Leben der alten Balten am besten kennengelernt wird.
Das Zentrum soll die aktive Teilnahme, das Interesse, das Erkennen und die Wahrnehmung von Information durch die Sinne Hören, Riechen, Sehen und Tasten fördern. Die Information wird auf Litauisch, Lettisch und Englisch präsentiert.
Das Zentrum basiert auf den Prinzipien des universellen Designs: Es gibt einen Audioguide (zu Themen Keramik, Metallverarbeitung, Weberei, Volkslieder), die Information wird barrierefrei in Braille-Schrift präsentiert, es gibt eine Rampe für Menschen mit Behinderungen oder Familien mit Kinderwagen sowie einen Aufzug zum WC-Raum.
Das Zentrum wurde für Besucher im Jahr 2021 eröffnet.
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