Der Museumsgründer Stasys Gliaudys sammelt die Museumsexponate seit 1974 und arbeitet selbst bis jetzt im Museum. Das Naturmuseum wurde im September 2000 gegründet, als die Fakultät für Erziehungswissenschaften ihr 40-jähriges Bestehen feierte. Am 18. Dezember 2013, als das Jubiläum vom langjährigen Dozenten der Fakultät, Gründer und Pfleger des Botanischen Gartens und des Naturmuseums an der Universität Šiauliai, Ehrenbürger der Stadt Šiauliai gefeiert wurde, wurde auch der Name von Stasys Gliaudys dem Naturmuseum verliehen.
Das Museum mit einer solchen Bestimmung gilt als einzigartig in Nordlitauen. Im Museum werden in einigen Jahrzehnten gesammelte Exponate der lebendigen Natur präsentiert, viele davon stellen die litauische Natur dar. Das Museum hat nicht nur wissenschaftliche, sondern auch erkenntnisorientierte Bedeutung. Insgesamt verfügt das Museum über mehr als 4000 Exponate. Hier werden 73 Arten und Formen von Schwämmen und Nesseltieren präsentiert, sogar 889 Arten der Insekte (darunter 534 Schmeterlingsarten, die Arten und Variationen von Weichtieren erreichen sogar 1011). Zahlreich werden auch die Vögel dargestellt, es gibt sogar 182 Arten. Im Museum kann man 23 Arten der Meeressterne und Seeigel erblicken, 46 Arten von Fischen, Amphibien und Kriechtiere. Neben hier erwähnten Vertretern der Fauna werden im Museum auch Krebstiere, Spinntiere und Tausendfüßler ausgestellt. Im Museum befinden sich auch die Vertreter der exotischen Länder (der warmen Meere).
In der Exposition sind auch die Lebensräume der Insekten und Vögel – Neste und Nistkasten – zu finden.
Alle Museumsexponate werden systematisch dargelegt, die Dauerausstellung fängt mit den Schwämmen der einfachsten Struktur an und endet mit Säugetieren. Die meisten Benennungen der Exponate stehen auf Latein und Litauisch, diejenigen die in das Rote Buch Litauens eingetragen sind, werden mit roten Punkten markiert. Die Exponate des Museums stellen meist die biologische Vielfalt Litauens und der Region Nordlitauens dar.
Das Museum verfolgt das Ziel, seinen Besuchern zu helfen, besser das umgebende Faunasystem und seine Vielfalt kennenzulernen, weil die Ehre und Liebe für die Natur nur durch das Erkenntnis kommen.
Das Museum hat zweierlei Bestimmung – es ist nicht nur die Lernbasis der Universität, sondern auch ein Raum, damit die Gesellschaft ihre Erkenntnisinteressen befriedigen könnte. Hier finden die theoretischen Veranstaltungen und Laborarbeiten der naturwissenschaftlichen Diziplinen statt. Zu anderer Zeit wird das Museum von Schülern, Vorschulkindern und Erwachsenen der Region besucht. Seit der Museumsgründung bis jetzt haben schon über 8000 Besucher das Museum besichtigt. Die meisten Besucher sind Vorschulkinder, Kinder und Lehrer der Grundschule aus Šiauliai und aus der Region. Die meisten Grundschulkinder sehen die hier ausgestellten Tiere zum ersten Mal, hören mit Interesse dem Erzählen des Programmleiters zu und besprechen die gesehenen Vertreter der Fauna. Auch die ausländischen Gäste haben das Museum besucht, hier sind sogar die Vertreter von mehr als 30 Ländern gewesen.
Die Information wurde augrund des methodischen Lehrmittels „Die Welt der Fauna: unsere Freude und Sorge“ von H. Volodka und V. Lukavičienė vorbereitet. (lit. H. Volodka, V. Lukavičienė (2009) „Gyvūnijos pasaulis: mūsų džiaugsmas ir rūpestis“. Šiauliai: Šiaurės Lietuva).
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